Nur CAD und Kästchen schieben waren gestern
Das Institut für integrierte Produktion Hannover (IPH) berät Kunden sowohl in Restrukturierung als auch in der Neuplanung von Fabriken und setzt visTABLE® ein. Wir sind auf einen interessanten Podcast, moderiert von Jens Kruse mit Projektingenieur Andreas Nitsche zum Thema Fabrikplanung auf Twitter aufmerksam geworden.
In diesem verrät er warum die Planung einer Fabrik mehr als eine Gebäudezeichnung im CAD ist. Außerdem erläutert er was eine Planungssoftware mitbringen muss und wie ein strukturierter Fabrikplanungsprozess aussieht.
Ein kleiner Ausschnitt aus dem Interview:
Jens Kruse (Moderator): „Die Layouts, das war ja das was ich vorhin schon mit der Eingangsfrage schon ein bischen angesprochen habe. Ist es jetzt noch so das man dann wirklich einen großen Papierplan nimmt oder halt auch digital in irgendeiner CAD-Software oder ähnliches oder welche Methoden nutzt ihr denn da jetzt so? Wenn man sagt man möchte das vielleicht auch für den Kunden visualisieren oder möchte vielleicht auch mal durch die Fabrik virtuell gehen, weil das hab ich auch schon mal gesehen, das es sowas gibt. Was nutzt ihr da, was setzt ihr da so ein?“
Andreas Nitsche (Projektingenieur): „Also, also ich hier angefangen habe, hieß es immer „Kästchen schieben war gestern“. Also früher war es wirklich so das man sich dann Objekte irgendwie ausgeschnitten hat. Sei es jetzt nur über so kleine Kästchen oder Schablonen bis hin zu Pappmodellen von Maschinen. Und die dann, wie Du sagst auf dem Zeichenbrett dann sozusagen hin und her geschoben hat, um zu gucken passt jetzt überhaupt rein? Auf der Basis konnte man natürlich nur qualitativ überprüfen wie gut das ist oder wie schlecht.“
„Wir nutzen dazu jetzt natürlich Software wo wir die Layouts digital abbilden können, also keine direkte CAD-Software, sondern im Prinzip Software die Layout an sich abbildet und wo man die Materialflüsse zwischen den einzelnen Objekten darstellen kann um dann wenn man eine Änderung in dem Layout macht, auch direkt die Auswirkung auf den Materialfluss beispielsweise bewerten kann. Und somit ist man halt wesentlich schneller und effizienter bei der Planung eines Layouts.“
Hintergrundwissen zum Podcast
- Der physische Materialflusses in einer Produktion beeinflusst maßgeblich die Transportkosten und Transportzeit, mehr dazu hier
- In engem Zusammenhang mit dem Materialfluss ist auch der Begriff Wertstrom zu nennen und damit verbunden auch das sogenannte Line-back-Prinzip in der Planung
- Wird bei einer Planung auf der „grünen Wiese“ das Gebäude noch vor einer Flächendimensionierung abgenommen oder fertiggestellt, kann das schwerwiegende Auswirkungen haben:
- Die genannte Produktionsplanung und -steuerung gehört zum Fabrikbetrieb und arbeitet mit tagesaktuellen Daten und ist somit sehr kurzfristig. Im Vergleich dazu hat die Fabrikplanung einen längerfristigen Zeithorizont und ist nicht tagesaktuell. Mehr zur Unterscheidung finden Sie hier
- Virtual Reality (VR) kann bereits sehr einfach und kostengünstig in Verbindung mit visTABLE® eingesetzt werden.
Überzeugen Sie sich selbst von den Möglichkeiten der Planungssoftware visTABLE®touch