Wie Ausrüster & Maschinenhersteller Kunden optimal unterstützen
Erfahren Sie, wie Ausrüster, Maschinenhersteller und Anlagenproduzenten mit dem Ausrüsterprogramm und optimierten 3D-CAD-Produktdaten die Fabrikplanung beschleunigen und ihre Produkte sichtbarer machen.
Wie Ausrüster und Maschinenhersteller die Fabrikplanung ihrer Kunden optimieren können
Der digitale Zwilling – oder Digital Twin – gilt für viele Fabrikbetreiber als Idealbild moderner Standortplanung. Er bildet die komplette Ausstattung realitätsnah ab, vermeidet Planungsfehler und ermöglicht schnelle Umgestaltungen. Je reibungsloser dieser Prozess abläuft, desto schneller kann ein neuer oder umgeplanter Produktionsbereich in Betrieb gehen – mit spürbaren Kostenvorteilen.
Eine Schlüsselrolle spielen dabei Ausrüster, Maschinenhersteller und Anlagenproduzenten, die Betriebsmittel liefern. Durch die Bereitstellung geeigneter 3D-CAD-Produktdaten können sie die Planung präziser, effizienter und für alle Beteiligten verständlicher gestalten.
Warum 3D-Modelle für die Fabrikplanung unverzichtbar sind
Ob interne Workshops, Abstimmungen mit der Geschäftsführung oder die Einbindung von Fachbereichen wie Fertigungsleitung, Logistik, Brandschutz oder Betriebsmittelplanung – ein visuelles, dreidimensionales Bild des geplanten Fabriklayouts erleichtert allen Beteiligten die Entscheidungsfindung.
In frühen Konzeptphasen genügen oft einfache Platzhaltermodelle. Je näher es an die Realisierung geht, desto wichtiger werden jedoch vereinfachte, aber eindeutig erkennbare 3D-Modelle der Maschinen und Anlagen. Sie schaffen Planungssicherheit, fördern das Vertrauen und beschleunigen die Kommunikation im Projektteam.
Der Beitrag der Ausrüster und Maschinenlieferanten
Da Maschinen und Anlagen in der Entwicklung ohnehin digital konstruiert werden, sind Hersteller von Industrieausrüstung automatisch wichtige Partner im Planungsprozess. Idealerweise werden konfigurierbare 3D-Modelle direkt aus dem Konstruktionsprozess bereitgestellt – z. B. über CAD-Datenportale oder im Austauschformat STEP, DXF/DWG.
So entsteht eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Fabrikbetreiber, Maschinenhersteller und Planungssoftware-Anbieter: Der Kunde erhält die benötigten Modelle, kann seine Layoutplanung vorantreiben und auf einer soliden Basis Entscheidungen treffen.
Herausforderungen bei der Datenbereitstellung von 3D-CAD-Produktdaten
In der Praxis gelingt dieser Austausch nicht immer sofort. Manche 3D-Modelle sind zu groß, zu detailliert oder fehlen ganz. Schutzinteressen gegenüber sensiblen Konstruktionsdaten oder inkompatible Softwarelösungen können den Datentransfer zusätzlich erschweren.
Die Folge: Platzhaltermodelle müssen eingesetzt oder zeitaufwendig neue Modelle erstellt werden. Das kostet Zeit, kann Details übersehen lassen und bremst die Projektkommunikation.
Schlanke, vereinfachte 3D-Modelle als Lösung
Viele Maschinenhersteller nutzen intern bereits vereinfachte 3D-Daten – etwa für Marketing-Visualisierungen oder Produktkonfiguratoren. Werden diese auch für Kunden bereitgestellt, können sie als Hüllmodelle in der Fabrikplanung dienen: maßgenau, leicht zu handhaben und ohne vertrauliche technische Details.
So können Fabrikbetreiber bereits in der Konzeptphase realitätsnahe Aufstellpläne erstellen. In der Realisierung erfolgt dann die Detailkonfiguration gemeinsam mit dem Anlagenbauer – auf Basis einer bereits abgestimmten, funktionierenden Planung.
Praxisbeispiel: Integration von 3D-Produktdaten in visTABLE®
Das Planungssystem visTABLE® bietet eine Standardbibliothek mit zahlreichen 3D-Modellen, die Kunden jederzeit erweitern können – vorausgesetzt, es liegen passende, schlanke CAD-Daten vor. Austauschformate wie STEP oder IGES lassen sich direkt importieren, und eine 2D-Ableitung wird automatisch erzeugt.
Werden die Modelle von Ausrüstern oder Maschinenlieferanten bereitgestellt, entsteht für den Kunden eine durchgängige Planungsgrundlage. Unterschiedliche Lieferanten können so in einem einheitlichen System abgebildet werden – ohne Brüche, aufwendige Nacharbeit oder Abstriche bei der Visualisierung.
Strukturierte Zusammenarbeit von Softwareanbieter und Hersteller im Rahmen des Ausrüsterprogramms
Für eine reibungslose Integration von 3D-Produktdaten in die Fabrikplanung hat sich ein klar strukturierter Prozess bewährt – wie er beispielsweise im Rahmen des Ausrüsterprogramms von visTABLE® umgesetzt wird.
Diese Initiative ruft Ausrüster, Maschinenhersteller und Anlagenproduzenten dazu auf, ihre 3D-CAD-Produktdaten für die Produktübernahme in die visTABLE®-Modellbibliothek bereitzustellen. Grundlage dafür ist eine Modellnutzungsvereinbarung, mit der sich der Ausrüster bereit erklärt, ausgewählte Maschinen oder Anlagen als echtzeitoptimierte 3D-Planungsmodelle freizugeben.
Der Onboarding-Prozess im Rahmen des Programms umfasst folgende Schritte:
- Gemeinsame Abstimmung der relevanten Produkte, die in die Modellbibliothek aufgenommen werden sollen.
- CAD-Datenaustausch in geeigneten Formaten (z. B. STEP, IGES, DXF/DWG).
- Technische Abstimmung zu Vereinfachungen, Farbdefinitionen und Planungsinformationen.
- Bearbeitung und Optimierung für flüssige Echtzeitdarstellung in visTABLE®.
- Veröffentlichung der Modelle in der Software, sodass Kunden sie direkt in ihre Projekte einbinden können.
Vorteile für alle Beteiligten
- Fabrikbetreiber profitieren von sofort einsetzbaren und verlässlichen Planungsmodellen. Es wird Zeit gespart bei gleichzeitig weniger Missverständnissen.
- Maschinenhersteller & Anlagenbauer: Frühzeitige Sichtbarkeit ihrer Produkte in Planungen und Beschaffungsentscheidungen
- Softwareanbieter können eine praxisgerechte, aktuelle Modellbibliothek anbieten.
Ausrüster, die ihre Produkte in Modellbibliotheken hinterlegen, können zusätzlich den kostenlosen visTABLE® Viewer nutzen und gemeinsam mit Kunden Layouts im Vertriebsgespräch besprechen.
Fazit
Die Fabrikplanung profitiert enorm, wenn Ausrüster, Maschinenhersteller und Fabrikbetreiber beim Thema 3D-Daten eng zusammenarbeiten. Das Ausrüsterprogramm bietet dafür einen klaren, erprobten Rahmen: Vereinfachte, echtzeitoptimierte Modelle schaffen eine gemeinsame Basis, die Projekte schneller, sicherer und überzeugender macht – und allen Beteiligten klare Vorteile bietet.