5 grundlegende Prinzipien für die Layoutplanung, die Sie kennen sollten

Ringen Sie noch mit Ihrer Layoutplanung? Keine Sorge – wir haben schon an Sie gedacht! Wir nehmen Sie in diesem Blog auf eine Reise durch die fünf grundlegenden Prinzipien der Layoutplanung, die Sie für die Optimierung Ihres Fertigungsprozesses und Erhöhung der Effektivität kennen sollten. Halten wir uns also nicht lange bei der Vorrede auf!

5 Ideen Illustration Produktionslayout Fabrikplanung

Die Layoutplanung ist ein kritischer Aspekt jeder Produktionsstätte. Sie beinhaltet die Gestaltung des optimalen Fabriklayout, damit Ihre Fabrik effizient, produktiv und sicher arbeitet. Ein gut durchdachtes Fabriklayout hat viele Vorteile – nicht zuletzt höhere Produktivität, geringere Kosten und mehr Sicherheit. Mit den fünf grundlegenden Prinzipien für eine gelungene Layoutplanung schaffen Sie sich Ihr schlankes Fabriklayout, mit dem Sie alles aus Ihrer Produktionsstätte herausholen und die von der Geschäftsleitung gesteckten Wirtschaftlichkeitsziele erreichen.

Vorteile eines guten Layouts

Ein wohl durchdachter Plan für Ihr Fabriklayout kann viele Vorteile für Ihr Unternehmen haben, insbesondere für klein- und mittelständische Firmen. Sie verbessern damit die Effektivität, verringern Verschwendung und haben letztendlich höhere Gewinne. Durch das Verständnis der konkreten Zusammenhänge zwischen Workflow und Wertstrom in Ihrem Unternehmen sind Sie in der Lage, ein Fabriklayout mit maximaler Raum- und Ressourcenausnutzung zu gestalten, wodurch Ihr Team so effektiv wie möglich arbeitet.


Weiteren Mehrwert erreichen Sie durch eine ergonomisch günstige Anordnung der Produktionsausrüstungen. Sie rationalisieren dadurch nicht nur die Arbeitsgänge, sondern verringern auch die Gefahr von Arbeitsunfällen. Durch eine Optimierung des Materialflusses reduzieren Sie Verschwendung in Ihrem Unternehmen und verbessern die Effektivität. Gleichzeitig wird Ihr Fabriklayout noch flexibler und wird zunehmend den sich ändernden Anforderungen Ihres Unternehmens gerecht.


Mit den fünf grundlegenden Prinzipien der Layoutplanung holen Sie alles aus Ihrem Unternehmen heraus! Sorgfältige Planung Ihres Produktionslayouts ist essenziell für ein fertigungsgerechtes Design und ermöglicht Ihnen eine systematische Herangehensweise an die Gestaltung und Organisation Ihrer Produktion, womit Sie letztendlich die Produktivität Ihres Unternehmens optimieren.

Prinzip Nr. 1: Den Wertstrom und seine Anforderungen verstehen

Für eine effektive Planung des Produktionslayouts müssen Sie zunächst die Prozesse und Ziele Ihres Unternehmens verstehen. Das ist das Grundprinzip bei der Planung des Produktionslayouts und schafft die Grundlage für den Rest des Prozesses bei der gesamten Gestaltung des Layouts für Ihre Produktionsstätte. Durch das Verständnis der logistischen Prozesse in Ihrem Unternehmen spüren Sie Bereiche mit Verbesserungspotenzial auf und optimieren den Fluss von Material, Warenbestand und Bauteilen in Ihrer Produktionsstätte. Außerdem können Sie festlegen, welche Ausrüstungen und Ressourcen Sie brauchen, um Ihre Prozesse effektiv durchzuführen. Sie werden Entscheidungen treffen, wann Sie mit Kanban arbeiten, wo Sie ein Montagesystem in U-Form aufstellen oder ob Sie Ihr Fabriklayout mit einzelnen Fertigungsinseln gestalten. Um voll und ganz verstehen zu können, was schlanke Flussprinzipien sind, müssen Beschaffungsstrategie, Leistungsmessung sowie die Fertigungsplanung und -steuerung komplett umgestellt werden.

„Der größte Fehler, den Sie machen können, ist direkt mit der Hallenplanung anzufangen und einen Aufstellungsplan für die Maschinen zu erarbeiten, ohne vorher die grundsätzlichen Fragen geklärt zu haben.“

Wertstrom Prinzip Produktionslayout Fabrikplanung

Wenn Sie Ihre Ziele und Anforderungen verstehen, können Sie das Layout Ihrer Anlage leichter mit den Zielen Ihres Unternehmens in Einklang bringen – sei es bei der Verringerung von Transportkosten, der Steigerung der Produktivität oder Verbesserung der Qualität. Das Erstellen eines Fabriklayouts ist mehr als nur eine Neuanordnung der Ausrüstungen. Ein schlankes Anlagenlayout funktioniert nur, wenn man die Lean-Prinzipien anwendet. Nehmen Sie sich also die Zeit und analysieren Sie Ihre Prozesse und Ziele gründlich, bevor Sie daran gehen, das nächste Prinzip der Layoutplanung umzusetzen. Möglicherweise müssen Sie entsprechende Tools anwenden, mit denen Sie Wertstrom und Layoutplanung miteinander verbinden.

Prinzip Nr. 2: Raum und Ressourcen maximal ausnutzen

Wenn Sie wissen, wie Sie den vorhandenen Raum und die Ressourcen effektiv ausnutzen, können Sie Ihre Anlage besser optimieren und die ROI maximieren. Durch eine gründliche Analyse Ihres aktuellen Layouts finden Sie heraus, wo es noch Reserven bei der Ausnutzung von Raum und Ressourcen gibt und können korrigierend eingreifen, die Wirtschaftlichkeit erhöhen und Verschwendung verringern. Das kann bedeuten, dass Sie Arbeitsplätze neu anordnen müssen, in neue Ausrüstungen investieren oder sogar bestimmte Aufgaben nach außen verlagern müssen, um den Platz frei zu machen für andere Aufgaben.

„Größer ist nicht unbedingt besser. Es geht nicht darum, die größte Produktionsstätte zu haben, sondern dass sie den konkreten Anforderungen entspricht.”

Wichtig ist eine strategische Herangehensweise, wobei Sie stets den Wertstrom und die Ziele Ihres Unternehmens im Hinterkopf behalten sollten. Nur mit einem gut durchgeplanten Produktionslayout erreichen Sie, dass Ihre Produktionsstätte so effizient wie möglich betrieben wird und Sie alles aus Ihren Ressourcen herausholen. Nehmen Sie sich also die Zeit bewerten Sie Ihre aktuelle Sittuation und machen Sie dort, wo es notwendig ist, Änderungen! Sie werden es schon bald am Endergebnis merken.

Prinzip Nr. 3: Mit durchdachter Anordnung Ihrer Ausrüstungen das Meiste aus der Produktivität herausholen

Wenn es darum geht, das Produktionsmanagement zu unterstützen, lässt sich dies nur durch eine wohl überlegte Anordnung der Produktionsausrüstungen erreichen. Einzig und allein durch eine logische und auf eine schlanke Produktion ausgerichtete Anordnung der Ausrüstungen können Sie die Zeit verringern, die ein Arbeiter braucht, um zwischen den einzelnen Maschinen und Arbeitsplätzen hin- und herzuwechseln, was ja letztendlich die Hauptursache für eine Art von Verschwendung ist, die durch die Lean-Philosophie verringert werden soll. Hier sollten Sie sich nicht nur auf Ihr Bauchgefühl verlassen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen, sondern sich gegebenenfalls ein digitales Werkzeug zunutze machen.

„Zu oft denken die Menschen, es gibt Einschränkungen, obwohl es die gar nicht gibt. Bei der Lean-Philosophie stehen eher kleine Fertigungslosgrößen und modulare Produktionsausrüstungen im Vordergrund als deren maximale Auslastung. Durch Kreativität lassen sich gewaltige Hindernisse für einen kontinuierlichen Fluss beseitigen.”

Empfehlenswert ist hier auf jeden Fall, die Arbeitsplätze zu verkleinern und durch Fertigungsinseln zu ersetzen. Eine durchdachte Anordnung der Produktionsausrüstungen leistet zudem einen spürbaren Beitrag zur Sicherheit, da die Gefahr von Arbeitsunfällen und Verletzungen durch zu eng beieinander stehende Maschinen und Anlagen bzw. schlechte Anordnung verringert wird. Nehmen Sie sich bei der Gestaltung Ihres Layoutplans die Zeit und prüfen die Anordnung jeder einzelnen Maschine oder Anlage sorgfältig und untersuchen genau, wie sich diese in den gesamten Workflow an Ihrem Standort einordnet. Nur so können Sie gewährleisten, dass Ihre Fertigung mit maximaler Effektivität und Produktivität arbeitet.

Prinzip Nr. 4: Den Materialfluss durch die Fabrik optimieren

Eines der wichtigsten Prinzipien bei der Planung des Produktionslayouts ist die Optimierung des Materialflusses durch die Fabrik. Sichern Sie ab, dass das Material so effektiv wie möglich durch die Produktion transportiert wird. Dabei ist nicht nur das Layout in der Halle und die Anordnung der Ausrüstungen zu beachten, sondern auch der Materialfluss zwischen den einzelnen Bereichen.

„Die Transportwege für das Material und die Laufwege der Arbeiter zwischen den einzelnen Prozessen sollten so kurz wie möglich sein.”

Materialfluss Prinzip Produktionslayout Fabrikplanung

Traditionell richtet sich das funktionelle Layout auf direkte Verbindungen, kurze Wege und prozessorientierte Abteilungen. Die schlanke Produktion stellt allerdings neue Anforderungen an die Anordnung von Fertigungslinien, damit diese einen maximal möglichen Nutzen für den Betrieb bringen. Hier sollte man auf keinen Fall den Fehler machen, unnötig in teure Materialtransportsysteme zu investieren, mit denen letztendlich nur die Verschwendungsart Transport automatisiert wird.

Prinzip Nr. 5: Flexibles Design

Mit einer flexiblen Layoutplanung machen Sie Ihre Fabrik zukunftssicher und sorgen dafür, dass Ihre Produktionsprozesse zusammen mit Ihrer Fabrik wachsen. Sie müssen verstehen, dass sich die Unternehmenswelt konstant weiterentwickelt.

„Ein genereller Fehler bei der Umsetzung schlanker Fabriklayouts ist das Festhalten an traditionellen Fertigungsstrategien bei dem Versuch, einen physischen Fluss zu installieren.”

Flexibilität Produktionslayout Fabrikplanung

Mit anderen Worten: Sie müssen in der Lage sein, sich an Änderungen in Ihren Produktionsprozessen anzupassen, wie z.B. Änderungen in den Anforderungen an das Produkt oder durch neue Produktlinien bedingte Änderungen. Dieses entscheidende Prinzip sollten Sie also nicht übersehen, wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, das Layout für Ihre Produktionsstätte auf den neuesten Stand zu bringen. Sie sollten sich eine Umgebung schaffen, in der Änderungen nahtlos und ohne Verzicht auf Rentabilität vonstattengehen. Gestalten Sie Ihre Produktionsstätte flexibel, sehen Sie alternative Wege für den Materialfluss vor und rechnen Sie immer damit, dass unvorhersehbare Ereignisse eintreten, wie z.B. Anlagenausfälle.

„Als Faustregel gilt hierbei, 70 … 80 % radikal zu ändern und danach kontinuierliche Verbesserungen vorzunehmen.”

Flexibilität bei der Gestaltung Ihres Produktionslayouts und Effektivität Ihres Betriebes schließen einander nicht aus. Ein flexibles Layout zu haben heißt, Fertigungslinien einfach anzupassen und Ressourcen zum Beispiel bei einem plötzlichen Nachfrageschub umsichtig zuzuordnen und schnell auf unvorhersehbare Änderungen auf dem Markt oder im Unternehmen zu reagieren. Fertigungsinseln oder Montagestationen in U-Form sind da eine praktikable Lösung.

Fazit: Operational Excellence durch gute Planung

Wir haben in diesem Blog die fünf grundlegenden Prinzipien für die Planung eines Produktionslayouts angesprochen, die Sie kennen sollten. Diese Prinzipien beinhalten das Verständnis der Workflow-Prozesse und -ziele, die rationelle Raum- und Ressourcenausnutzung, das Streben nach höchstmöglicher Produktivität durch durchdachte Anordnung der Produktionsausrüstungen, die Optimierung des Materialflusses durch die Fabrik und eine effektive Planung des Produktionslayouts.


Mit den genannten fünf Prinzipien können Sie einen Plan für Ihr Produktionslayout schaffen, der leistungsfähiger, wirtschaftlicher und flexibler ist als eine traditionelle, nicht-ortsveränderliche Anlage oder eine Prozessanlage. Ein solches Produktionslayout wird mit den wechselnden Aufgaben des Unternehmens wachsen. Mit einer guten Planung holen Sie alles aus Ihrem Unternehmen heraus und erreichen Ihre Produktionsziele mit Leichtigkeit. Nehmen Sie sich also die Zeit, sich mit diesen Prinzipien eingehend zu beschäftigen und wenden Sie diese beim Gestalten des Fabriklayouts in Ihrem Unternehmen an! Sie werden erstaunt sein, welchen Einfluss das auf die Prozesse in Ihrem Unternehmen hat.

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André Heller

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